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ABOUT US
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semper.
Anschrift
Charitéplatz 1, 10117 Berlin
auf dem Gelände Bonhoeffer Weg 3 Raum
0058
Treppe hoch, den Gang bis zum Ende laufen,
Treppe in das 1. OG nehmen, zwischen den
beiden Stationen den kleinen Flur nehmen,
der Raum links.
WANN WO WER
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KONTAKT
Ramona 0178 - 979 79 16
Alex 0172 - 878 16 06
WARUM
SELBSTHILFE
Die Selbsthilfe basiert auf dem
Erfahrungsaustausch zwischen
Menschen mit gleichen oder
vergleichbaren und ähnlichen
Erfahrungen. Menschen mit bipolarer
Störung haben im Lauf ihrer oft
langjährigen Erkrankung oft ganz
eigene Methoden entwickelt, um
Phasen oder deren Ausbruch zu
begegnen.
Die Selbsthilfe ist kein Ersatz für die
medizinische oder
psychotherapeutische Behandlung.
Sie versteht sich als Ergänzung.
In der Selbsthilfe trifft man oft auf
das Verständnis, was einem
ansonsten oft verwehrt bleibt.
Themen in den Gruppensitzungen
können z.B. sein:
- Arbeit
- Partnerschaft, Familie, sonstige
enge soziale Kontakte
- Medikamente
- (Missbrauch von) Alkohol und
Drogen
- Frühwarnsymptome erkennen und
gegensteuern
- Umgang mit angehörigen
Betroffenen
BIPOLARE
STÖRUNG
Bipolare Störungen verlaufen bei
den meisten Betroffenen
phasenartig, wobei die Phasen in
Dauer und Intensität stark
variieren können. Die Verläufe der
Krankheit sind so unterschiedlich
wie die Menschen selbst. Die
Phasen sind geprägt von
extremen Hoch- und
Tiefstimmungen (Manien und
Depressionen.
Manische Phasen
Die Manie (aus dem
altgriechischen mania für Raserei,
Wut, Wahnsinn) wird oft als das
Gegenteil der Depression
bezeichnet.
Häufige Symptome sind
- starke Erregung, innere
Getriebenheit
- sehr intensive, oft
unbegründete, schwer oder nicht
nachvollziehbare gehobene,
euphorische Stimmung
- unangemessene schnelle
Gereiztheit, Aggressivität,
rastlose Aktivität und Unruhe
- Distanzlosigkeit,
Hemmungslosigkeit, unkritisches
Verhalten
- erhöhte Risikobereitschaft
- Ideenflucht (ständig neue Ideen,
alles wird angefangen, immer
weniger wird zu Ende gebracht)
- Gedanken folgen rasend schnell
aufeinander. Assoziationen sind
kaum oder nicht mehr
nachvollziehbar
- erhöhter Rededrang
(Logorrhoe), Weitschweifigkeit
- übersteigertes
Selbstbewusstsein
- starke Gewichtsabnahme
- Wahnvorstellungen
- stark vermindertes
Schlafbedürfnis, gar kein Schlaf
- gesteigerte Sexualität
- hohe unüberlegte
Geldausgaben bis hin zur
schweren Verschuldung
Depressive Phasen
Depressiv, lateinisch deprimere,
niederdrücken
Depressionen zeigen sich in
anhaltender
Niedergeschlagenheit, die die
Betroffenen in ihrem Leben stark
einschränken. Depressionen sind
von einer ereignisbasierten
Trauerstimmung zu
unterscheiden. Depressive
Menschen sind meist nicht traurig
sondern schildern eher
abgeschnitten von ihren
Gefühlen zu sein.
Häufige Symptome sind
- bedrückte, verzweifelte
Stimmung
- Antriebsschwäche
- alles ist anstrengend oder gar
nicht möglich
- Freudlosigkeit
- schnelle Erschöpfung
- Ängste
- Gefühl der Hilflosigkeit
- Rückzugstendenzen, z.B.
Vermeidung sozialer Kontakt
- Das Leben erscheint sinnlos
- vermindertes Selbstwertgefühl
- Schlafstörungen
- Interessenverluste
- Hemmungen
- Schuldgefühle
- innere Unruhe
- Gefühllosigkeit
- Gefühl der Wertlosigkeit
- leiseres Reden bis gar nicht
mehr reden
- Suizidgedanken und -absichten
Gemischte Phase
(Mischzustand, Mischphase)
In gemischten Phasen treten
manische und depressive
Symptome gleichzeitig auf oder
in sehr schnellem Wechsel. Diese
werden als besonders quälend
empfunden.
Betroffene Menschen können
gleichzeitig antriebgesteigert
sein und trotzdem eine
depressive Grundstimmung
haben, die z.B. mit starker
Gereiztheit einhergehen kann.
Scheinbar plötzlich und losgelöst
von äußeren Auslösern kann es
für Minuten zu einer
Hochstimmung kommen, die
dann rasch wieder abflacht und in
eine depressive Stimmung kippt.
Die Betroffenen haben wenig
oder kein Einfluss auf diese
Stimmungen und
unberechenbaren Wechsel. Sie
fühlen sich dem ausgeliefert.
In Mischphasen ist das
Suizidrisiko oft stark erhöht.
Mischphasen kommen häufiger
vor, als bislang vermutet wurde.
Viele Betroffene entwickeln im
Verlauf der Erkrankung auch
Mischphasen.